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Extended Attributes Teil 5: Solaris Commandline Tools

12. Dezember 2016

In Solaris sind Extended Attributes keine Key/Value-Paare, sondern werden als Dateien repräsentiert. Hinter jeder Datei im Dateisystem steckt eine weitere Datei-Hierarchie, die jedoch auf normale Dateien beschränkt ist, also keine Unterverzeichnisse oder Links erlaubt. Attribute sind somit nur Dateien, für die die selben Limits für die Dateigröße oder Namen gelten. Außerdem haben sie eigene Zugriffsrechte. Nur einen absoluten Pfad haben sie nicht.

Für den Zugriff auf Attribute über die Shell gibt es das runat Tool. Dieses macht nichts weiter als das Working-Directory auf das versteckte Attributverzeichnis zu setzen und dann ein gewünschtes Kommando auszuführen. Man kann auch einfach eine Shell für dieses Verzeichnis starten. Um die Attribute dann zu lesen, schreiben oder aufzulisten können prinzipiell alle Programme verwendet werden.

$ touch test.txt
$ runat test.txt sh
$ echo "xattr test string" > testattribute
$ echo "text/plain" > mime_type
$ ls
mime_type      SUNWattr_ro    SUNWattr_rw    testattribute
$ cat testattribute
xattr test string
$ exit

Kommen wir zu der Unterstützung für Extended Attributes in den Standard-Unix-Tools.

Dateisysteme werden nicht nur ZFS und UFS unterstützt, sondern auch NFS. Und betreibt man einen Solaris smb-Server werden die Extended Attributes dort auch über smb als NTFS Alternate Data Stream zur Verfügung gestellt.

Siehe auch: fsattr(5)

Autor: Olaf | 0 Kommentare | Tags: solaris, xattr, shell

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