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ARM mit Tagged Memory

19. September 2018

Die neue Armv8.5-A Architektur hat ein sehr interessantes neues Feature, nämlich Memory Tagging. Ein großer Teil heutiger Sicherheitslücken in Software ist auf Memory-Access-Fehler zurückzuführen, verursacht beispielsweise durch Bufferoverflows oder Use-after-free.

Memory Tagging soll dem entgegen wirken, indem Speicherbereichen und den dazugehörigen Pointern Tags zugeordnet werden. Nur wenn der Tag des Pointers dem des Speicherbereichs entspricht wird der Speicherzugriff gestattet.

Die Idee ist nicht neu, die SPARC M7 CPU hat das ähnliche Feature Silicon Secured Memory.

Jetzt gibt es natürlich auch Software-Profiling-Tools, die auch Speicherzugriffsfehler erkennen können, jedoch können die Programme damit schon mal 100 mal langsamer laufen. Mit Memory Tagging hingegen hat man praktisch keinen Performanceverlust und damit kann dies auch bei Software im Produktiveinsatz verwendet werden.

Insgesammt also ein sehr interessantes Feature, das hoffentlich auch von Intel und AMD eingeführt wird. Wer auch immer dies zuerst anbietet, könnte auf dem Servermarkt einen deutlichen Pluspunkt sammeln.

Autor: Olaf | 0 Kommentare | Tags: arm, sparc

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