Wer hätte gedacht, dass man beim Kauf eines USB-Serial-Adapter etwas falsch machen kann. Ich hab kürzlich ein QinHeng Electronics HL-340 USB-Serial Adapter gekauft und das Teil kann man echt nicht empfehlen. Linux hat zwar den ch341-Treiber dafür, der funktioniert jedoch nicht gut. Nach dem Anschließen taucht ein Device /dev/ttyUSB0 auf, der Versuch davon zu lesen liefert aber nur Datenmüll (ja, die Baud-Rate und andere Settings waren korrekt eingestellt).
Eine Recherche im Internet hat ergeben, dass genügend andere Leute das gleiche Problem haben, oder ganz andere Probleme, auch unter Windows. Manche haben es hingekriegt, indem sie am Treiber rumgehackt haben. Ich kaufe mir lieber was ordentliches. Empfehlenswert sollen wohl Produkte mit Prolific-Chip sein.
Gigabit-Ethernet gibt es jetzt schon lange (der Standard für 1000BASE-T ist von 1999) und lange Zeit war es ausreichend, zumindestens im Consumerbereich. Mit einzelnen Festplatten hat man selbst bei sequenziellen Schreib- und Leseoperationen weniger als 100 Mb/s geschafft. Seit ein paar Jahren sieht das jedoch schon anders aus. SSDs sind weit verbreitet und selbst gammelige Festplatten lasten GbE voll aus. Da bald selbst WLAN schneller als 1 Gbit/s ist, wäre es eigentlich an der Zeit, dass sich 10 GbE auch im Consumerbereich durchsetzt.
Aber nein, das passiert wohl nicht. Stattdessen kommt Ethernet mit 2,5 und 5 Gbit/s. Wie heise berichtet gibt es sogar schon ein Switch dafür (allerdings auch nicht Consumertauglich). Der Standard für diese Ethernet-Varianten soll Mitte 2016 fertig sein. Wann es dann noch mehr Hardware gibt, vor allem passende NICs, PCs, Notebooks und Mainboards mit 5 GbE, wird natürlich spannend. Ich vermute erst dann, wenn jeder PCIe-basierte SSDs hat, die locker 1 Gb/s schreiben können und damit schon langsam 10 GbE auslasten.
Aber ich gebe zu, es ist zumindestens ein wenig Fortschritt. Lieber das, als 10 weitere Jahre mit 1 GbE.