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Remote X11 Session mit Xephyr

18. September 2018

Xephyr ist ein X-Server, der die Ausgabe in einem Fenster eines anderen X-Servers darstellt. Ein nützliches Tool, wenn man z.B. einen Window-Manager entwickelt und diesen testen möchte ohne die eigene Desktop-Session zu beenden. Man kann Xephyr aber auch nutzen, um eine zweite Desktop-Session zu starten. Diese kann lokal sein, oder remote, für X11 spielt das keine Rolle.

Die Benutzung ist einfach. Zunächst startet man Xephyr und danach startet man einen beliebigen X-Client mit angepasster DISPLAY-Variable.

Xephyr :1 -ac -screen 800x600 &
DISPLAY=:1
xterm

Xephyr öffnet ein Fenster nur mit schwarzen Inhalt. Das ist die Ausgabe des zweiten X-Servers. Dieser enthält bisher nur ein Root-Window. Starten wir xterm auf diesem Display, fällt auf, dass es keine Window-Decoration oder sowas gibt. Denn das ist nur ein nacktes Root-Window mit Xterm als Kind, ganz ohne Window-Manager oder Desktop.

Es ist aber problemlos möglich, dort einfach einen Window-Manager zu starten, oder einen ganzen Desktop. Normalerweise haben Desktops ein Startprogramm dafür, was den Window-Manager und was sonst noch so benötigt wird, startet. Z.B. bei Gnome ist es gnome-session oder bei Xfce ist es xfce4-session.

Als Test hier ein Screenshot, wie ich den minimalen Window-Manager jwm innerhalb von Xephyr verwende.

Terminal Screenshot

Es spricht auch nichts dagegen, per Remote-X11 einen X-Client zu starten. Auf diese weise kann man den Desktop einer entfernten Maschine lokal anzeigen.

DISPLAY=:1
ssh -X myhost gnome-session

Ein bisschen schöner wird es noch, wenn man Xephyr im Vollbild startet. Desweiteren hatte ich in Standardeinstellung Probleme mit dem Tastaturlayout, denn es ging die Alt-Graph-Taste nicht.

$ setxkbmap -query
rules:      evdev
model:      pc105
layout:     de,de
variant:    nodeadkeys,
options:    compose:menu
$ Xephyr -keybd ephyr,,,xkbmodel=pc105,xkblayout=de,xkbrules=evdev -ac -fullscreen :1

Damit öffnet man Xephyr im Fullscreen-Modus mit dem Tastaturlayout des normalen X-Servers.

dav update 1.2.2

07. September 2018

Ein weiteres Update für dav, diesmal mit zwei Bugfixes.

Durch einen Fehler im Code für den AES-Encryption-Stream konnte es unter ganz seltenen Fällen vorkommen, dass die letzten paar Bytes des Streams nicht geuploadet wurden. Beim Entschlüsseln machte sich dies dadurch bemerkbar, dass der Hash des Dateiinhalts nicht verifiziert werden konnte. Betroffen sind sowohl dav als auch dav-sync.

Der zweite Bug betrifft dav-sync. Der Befehl push hat beim Löschen von Collections auf dem Server nicht überprüft, ob diese Collections irgendwelche neuen oder modifizierten Kind-Ressourcen enthalten. Dies wurde behoben, was jedoch auf Kosten der Performance beim Löschen geht.

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Apple Qualitätsprodukte

21. Juli 2018

Nach dem ich bereits schon mal meine Zweifel über die Kühlung in Macs geäußert hatte, hat mich dieser Artikel bei Golem in meiner Meinung wieder einmal bestätigt. Das neue Macbook Pro mit Core i9 kann die CPU nicht mal ansatzweise vernünftig kühlen. Dabei betreibt Apple die CPUs schon beim obersten Temperatur-Limit, bevor das Gerät nur eine Pfütze Aluminium wird, und selbst dann muss schon kräftig gedrosselt werden.

Mehr denn je ist Apples Motto Function follows Form. Leider gibt es immer noch zu viele Fanboys, die Apple-Produkte mit Qualität verbinden. Die sehr hohen Preise werden dadurch gerechtfertigt, dass man dafür schließlich ein hochwertiges Produkt erhält. Dabei gibt es kaum ein neues Apple-Produkt ohne katastrophale Fehler. Dieses Video listet einige auf. Mein Favorit sind die Lüfter, die den Kleber des zusammengefrickelten (angeblichen Unibody) Gehäuse lösen.

Ein Fehler den viele begehen ist, dass sie das Macbook Pro mit billigen Consumer-Schrott für 400€ vergleichen, und da sieht das Macbook vielleicht hochwertig aus. Dabei wird vergessen, dass es auch PC-Hardware von den großen Herstellern (Lenovo, Dell, HP, Fujitsu) in ähnlichen Preisregionen wie bei Apple gibt, die dann aber dem Macbook in Qualität und Ausstattung haushoch überlegen sind.

dav update 1.2.1

20. Juli 2018

Ein kleines Update für dav, welches 4 Probleme behebt.

  • Die Windows-Version war quasi vollständig kaputt. Zwar ging dav oft, bei falscher Planetenkonstellation jedoch nicht. Grund war, dass für einem String nicht genug Speicher für die Terminierung alloziert wurde, wodurch bei allen Dateisystemoperationen ein Out-of-bounds Write geschah.

  • Kompatiblität mit Owncloud/Nextcloud wurde verbessert. Diese WebDAV-Server halten sich leider nicht genau an die WebDAV-Spezifikation und geben bei einem PUT-Request den Statuscode 404 zurück, wenn eine Parent-Collection nicht existiert. Bisher hat dav in dem Fall den Status-Code 409 erwartet, wie es die Spezifikation auch vorschreibt. Es ist jedoch kein Problem in dem Fall auch 404 so zu behandeln. Somit können dav und dav-sync beim Dateiupload auch bei Owncloud und Nextcloud erkennen, dass die Parent-Collection nicht existiert, und sie dann automatisch erstellen.

  • Bei den dav-sync Befehlen um Tags zu bearbeiten, hat bisher die -s Option nicht funktioniert.

  • Wenn bei einem Repository <decrypt-name> eingeschaltet war, wurden zwar Dateinamen entschlüsselt, jedoch nicht ganze Pfade. Dies wurde behoben, so dass mit dieser Einstellung auch die Pfade entschlüsselt werden.

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dav 1.2 veröffentlicht

26. Juni 2018

Es hat zwar etwas länger gedauert, aber nun gibt es ein neues Release von dav. Es werden vor allem die verschiedenen Plattformen nun besser unterstützt. Eine falsche Verwendung von vaargs hat dazu geführt, dass manche Betriebsystem-Compiler-Kombinationen nicht richtig funktioniert haben. Außerdem lässt sich dav jetzt unter macOS ohne openssl-Header kompilieren. Abgesehn von Xcode wird dort also keine zusätzliche Abhängigkeit benötigt. Und unter Windows werden jetzt Unicode-Dateinamen unterstützt.

Dazu haben die Tools ein paar kleine neue Features erhalten.

dav

  • Mit dem export-Befehl kann eine Collection gedownloadet, und daraus ohne Umwege eine TAR-Datei erstellt werden. Mit import hingegen kann der Inhalt einer TAR-Datei geuploadet werden.
  • Die Befehle set-property und get-property unterstützen nun beliebigen XML-Content als Wert für die Properties.
  • Der get-Befehl erhält die neue Option -K, die verhindert, dass Dateien gedownloadet werden, die lokal bereits existieren.

dav-sync

  • Einzelne Sync-Befehle (pull, push, archive) können für ein SyncDirectory per Konfigurationsdatei deaktiviert werden, um unabsichtliches falsches Synchronisieren zu verhindern.
  • Experimenteller Support für File-Tagging: Dateien können mit Tags versehen werden und beim syncen können Filter auf Tags angewendet werden. Unter macOS werden auch die nativen Tags, wie man sie im Finder sieht, unterstützt.

dav Projektseite SourceForge Projektseite

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