Und womit macht ihr so eure Präsentationen? Powerpoint, Impress oder LaTeX? Wieso nicht mit Glade, das Klickibunti-Tool um GTK-Interfaces zusammenzubasteln. Ein paar Slides, oder ein GUI, wo ist da der Unterschied.
Die spannende Frage ist, ob man dann irgendwann mit Powerpoint GUI-Anwendungen designen kann. Das wäre doch der absolute Durchbruch. Direkt aus einer Bullshit-Präsentation eine App generieren.
Aber mal ernsthaft, egal womit man seine Präsentation erstellt, ich bin der Meinung, dass das Ausgabeformat immer pdf sein sollte. Das maximiert zum einen die Wahrscheinlichkeit, dass man es auf jedem Gerät fehlerfrei anzeigen kann, zum anderen kommt man gar nicht erst in die Versuchung mit Animationen zu arbeiten.
Es ist manchmal ein Trauerspiel mit Linux. Viel zu oft hab ich schon nerviges Tearing erlebt, mit verschiedenen Ursachen. Aktuell mit Intel iGPU und der Gnome Shell. Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem auch mit anderen GPUs auftritt. Sicher bin ich mir dabei, dass bei mir die Gnome Shell der Schuldige ist.
Daher hier ein (temporärer) Fix für eins der vielen Tearing-Probleme.
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Öffnen des Gnome Shell Debugger (Looking Glass): Drücke Alt-F2 und gib lg ein
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Dort muss folgender Befehl eingegeben werden:
Meta.disable_unredirect_for_screen(global.screen)
Eine Alternative ist diese Gnome Extension.
Gnome 3 hat das nette Feature, dass ein GTK-Theme eine light und eine darkVariante hat, und einzelne GTK-Anwendungen können sich aussuchen, welche Theme-Variante sie nutzen wollen. Nutzt eine Anwendung jedoch nicht GTK, so gibt es trotzdem eine Möglichkeit zumindestens einen dunklen Fenster-Rahmen zu erhalten.
Welche Farbe ein Fenster hat, hängt nur von einer X-Property ab. Starten wir einfach mal xprop
und klicken auf ein dark-theme-Fenster, dann gibt das Programm alle Properties aus. Darunter findet sich dann auch diese Zeile:
_GTK_THEME_VARIANT(UTF8_STRING) = "dark"
Man kann mit xprop
auch Properties setzen:
xprop -f _GTK_THEME_VARIANT 8u -set _GTK_THEME_VARIANT "dark"
Klickt man dann auf ein Fenster, müsste seine Titelleiste das dark theme nutzen.
Um das gleiche in C mit der xlib zu machen, reicht folgender Code:
void set_dark_theme(Display *dp, Window window) {
Atom atom = XInternAtom(dp, "_GTK_THEME_VARIANT", False);
Atom type = XInternAtom(dp, "UTF8_STRING", False);
XChangeProperty(
dp,
window,
atom,
type,
8,
PropModeReplace,
(const unsigned char*)"dark",
4);
}
Gnome 3 kann mehrere Hintergrundbilder als Slideshow anzeigen. Aber es wäre nicht Gnome, wenn die Einstellungsmöglichkeiten per GUI nicht völlig kastriert wären, denn im entsprechenden Dialog können nur vorgefertigte Slideshows ausgewählt werden.
Also muss man wieder einen Texteditor bemühen, glücklicherweise muss man nur 2 Dateien erstellen. Vorher erstellt man noch 2 Verzeichnisse, falls diese noch nicht existieren.
mkdir -p ~/.local/share/gnome-background-properties
mkdir -p ~/.local/share/backgrounds
Unter ~/.local/share/gnome-background-properties speichert man eine XML-Datei mit beliebigen Namen (z.B. myslideshow.xml) mit folgendem Inhalt:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<!DOCTYPE wallpapers SYSTEM "gnome-wp-list.dtd">
<wallpapers>
<wallpaper>
<name>My Slideshow</name>
<filename>.local/share/backgrounds/myslideshow.xml</filename>
<options>zoom</options>
</wallpaper>
</wallpapers>
Dann erstellt man die Datei .local/share/backgrounds/myslideshow.xml in der die eigentlichen Bilder angegeben werden. Hier ein kleines Template dafür:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?
<background>
<starttime>
<year>2012</year>
<month>01</month>
<day>01</day>
<hour>00</hour>
<minute>00</minute>
<second>00</second>
</starttime>
<static>
<duration>1800.0</duration>
<file>.local/share/backgrounds/image1.png</file>
</static>
<transition>
<duration>5.0</duration>
<from>.local/share/backgrounds/image1.png</from>
<to>.local/share/backgrounds/image2.png</to>
</transition>
<static>
<duration>1800.0</duration>
<file>.local/share/backgrounds/image2.png</file>
</static>
<transition>
<duration>5.0</duration>
<from>.local/share/backgrounds/image2.png</from>
<to>.local/share/backgrounds/image3.png</to>
</transition>
<static>
<duration>1800.0</duration>
<file>.local/share/backgrounds/image3.png</file>
</static>
<transition>
<duration>5.0</duration>
<from>.local/share/backgrounds/image3.png</from>
<to>.local/share/backgrounds/image1.png</to>
</transition>
</background>
Dürfte relativ selbsterklärend sein. Die Bilder werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie in der Datei gelistet sind. Die Pfade zu den einzelnen Bilddateien können beliebig gewählt werden. Mit einem static
-Element gibt man ein Bild an, dass dann für die gewünschte Dauer angezeigt wird. Übergänge zwischen Bildern können mit den transition
-Elementen gemacht werden.
Hat man alle Dateien wie gewünscht erstellt, kann die eigene Slideshow dann in den Einstellungen für Hintergrundbilder ausgewählt werden.
Hier mal eine Liste der Extensions, die ich verwende:
- AlternateTab
Alt+Tab sieht besser aus und zeigt optional auch nur die Fenster des aktuellen Workspace an
- TopIcons
Für ein klassisches SysTray im oberen Panel
- Minimized Windows List
Fügt ein kleines Menü hinzu, dass eine Liste aller minimierten Fenster enthält
- Show Desktop from Overview
Damit kann man in der Fenster-Übersicht einfach auf eine freie Fläche klicken und dann wird der Desktop angezeigt
Kommentare
Rudi | Artikel: Raspberry Pi1 vs Raspberry Pi4 vs Fujitsu s920 vs Sun Ultra 45
Peter | Artikel: XNEdit - Mein NEdit-Fork mit Unicode-Support
Damit wird Nedit durch XNedit ersetzt.
Danke!
Olaf | Artikel: XNEdit - Mein NEdit-Fork mit Unicode-Support
Anti-Aliasing hängt von der Schriftart ab. Mit einem bitmap font sollte die Schrift klassisch wie in nedit aussehen.
Einfach unter Preferences -> Default Settings -> Text Fonts nach einer passenden Schriftart suchen.
Peter | Artikel: XNEdit - Mein NEdit-Fork mit Unicode-Support
Mettigel | Artikel: Raspberry Pi1 vs Raspberry Pi4 vs Fujitsu s920 vs Sun Ultra 45
Ich hatte gedacht, dass der GX-415 im s920 deutlich mehr Dampf hat als der Raspi4.
Mein Thinclient verbraucht mit 16 GB RAM ~11 W idle, das ist das Dreifache vom RP4. Das muss man dem kleinen echt lassen... Sparsam ist er.
Olaf | Artikel: Raspberry Pi1 vs Raspberry Pi4 vs Fujitsu s920 vs Sun Ultra 45
Ergebnisse von der Ultra 80 wären natürlich interessant, insbesondere im Vergleich mit dem rpi1.
kosta | Artikel: Raspberry Pi1 vs Raspberry Pi4 vs Fujitsu s920 vs Sun Ultra 45
ich hätt hier zugriff auf Ultra-80 4CPU 4GB 2x Elite3D.
RO | Artikel: Benutzt bitte nur noch Unicode!
Sehe ich genauso.